- Kategorie: Pu'erh, Sheng
- Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Yiwu, Guafengzhai, Tongqinghe
- Jahrgang: 2024
- Form: Bingcha, 200g (nur Sample vorhanden)
- Tea Encounter
Wenn ich das richtig sehe ist das die erste Gushu-Version von Tongqinghe die Tiago im Angebot hat - in den vorherigen Jahren (2020, 2021 und 2023 - letzteren hatte ich jedoch nicht probiert) gab es immer nur Xiaoshu-Versionen - das Material stammt aber von dem selben Teebauern, von dem auch die Xiaoshu-Versionen stammen. Daher ist der Preis von diesem Tee auch deutlich höher: mit 1,20€/g liegt er deutlich über der Xiaoshu-Verison die bei 0,26€/g liegt - da Tongqinghe aber einer der GFZ-Gärten ist, ist das logisch.
Dem Sample nach zu urteilen ist der Bing schön locker gepresst so dass sich die Blätter gut lösen lassen - wie bei TE-Produktionen typisch sind diese schön jedoch recht grün produziert. Daher fiel die Wahl der Keramik auch auf das Kännchen von Matteo: gerade bei geschmacksintensiven, jungen Sheng kann dieses seine Vorteile voll ausspielen, insbesondere in Verbindung mit einem seiner Schälchen - zur Gegenprobe hab ich aber auch noch ein neutrales von Mike Martino mit dabei. Denn das ist ganz klar die Stärke von diesem Tee: knackig frisch, bitter-süß mit einer leichten Adstringenz erinnert der Tee etwas an exotische Früchte was hervorragend zu diesem sommerlich sonnigen Tag heute passt. Aroma und Textur sind ebenfalls ordentlich was dem Tee einen guten Gesamt-Charakter gibt - allerdings gibt es etwas Abzug in der B-Note, da durch die grüne Verarbeitung der Tee etwas aggressiv ist und Qi und Tiefe nicht so ausgeprägt sind, wie ich es mir wünschen würde. Dafür hält er taper durch und sorgt nach der Session am Morgen auch abends nochmals für etliche Aufgüsse!
Bewertung: 4-Sterne