• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China (Blend)
  • Jahrgang: 2020
  • Form: Bingcha, 200g (nur Sample vorhanden)
  • white2tea (Teaclub only)

Wie für einen Huangpian typisch hat der Tee ein recht rustikale Blattgut, auch wenn es da deutlich heftigere Teile gibt - dennoch lohnt sich der Griff zu einem Kännchen, das genügend Platz für die großen Blätter bietet. Der Tee hat ein sehr intensives Aroma: sehr fruchtig mit einer frisch-bitteren Note, die mich an "das Weiße" (gemeint ist das Mesokarp - warum hat das im Deutschen eigentlich keinen eigenen Namen?) von Zitrus-Früchten erinnert, da läuft einem sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammen. Allerdings findet sich das nur in sehr abgeschwächter Form im Geschmack wieder - interessanterweise ist das etwas, was ich schon bei mehreren Huangpians beobachtet habe: Das Aroma verspricht mehr, als der Geschmack dann halten kann. Dafür hat der Tee trotz seiner Jugend eine angenehm weiche Textur - und das trotz einer etwas gröberen Verarbeitung, was sich ganz leicht im Magen bemerkbar macht. Ein angenehmer, leichter Tee, dem es aber - wie es bei fast allen Huangpians der Fall ist - an Power fehlt. Das liegt aber in der Natur der Sache und ist kein Zeichen für mangelnde Qualität, da das selbst bei sehr hochwertigen Produktionen wie von Yu der Fall ist - bislang ist mir nur ein Huangpian untergekommen, der Qi-technisch was zu bieten hatte: der inoffizielle Guafengzhai Huangpian von Yanqing Hao.
Bewertung: 3- oder 4-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

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