• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: Thailand
  • Jahrgang: 2014
  • Name im Shop: Veyan’s Yuna Heros 2014
  • Form: Bingcha, 357g (nur Sample vorhanden)
  • pu-erh.sk

(Original 10.04.2020)
Auch dieser Tee ist gemessen an dem, was ich sonst von chinesischen Puerhs gewohnt bin eher etwas ungewöhnlich: Er ist sehr mineralisch aber das durchaus auf eine interessante Weise, die gefällt. Vor allem zu Beginn ist diese sehr ausgeprägt und wird von einer schönen Stallnote und leichten Süße begleitet, die sich schnell in eine interessante Bitterkeit wandelt. Interessant weil sie durch das mineralische etwas sehr prägnantes, fast schon punktuell schneidendes hat, das ein leichtes Kribbeln auf der Zunge hinterlässt, ohne dass der Tee dabei aber insgesamt super bitter ist. Insgesamt ein sehr kräftiger Tee der auch einiges an Qi aufzuweisen hat - allerdings wirkt das in den ersten Aufgüssen wie bei manchen Nakas fast schon unangenehm punktuell zwischen den Augen, im späteren Verlauf wird es aber zahmer und entspannter. Auf jeden Fall ein Tee, den ich mal in etwas geringerer Dosierung probieren muss, evtl. lassen sich dadurch die Kritikpunkte reduzieren weil das Material an sich einen sehr guten Eindruck macht und wie gesagt interessante Ansätze bietet!
Bewertung: 4- oder 5-Sterne

(Update 19.03.2022)
Auf das Sample war ich sehr gespannt, da dieser Tee vor 2 Jahren einer der ersten Thailand-Shengs von Peter war, mit denen ich in Berührung gekommen bin - der damaligen Notiz kann man klar entnehmen, dass ich damals noch recht verwirrt von den Thailand-Shengs war. Dieses mal hat der Tee natürlich zwei weitere Jahre Thailand-Lagerung hinter sich, daher nicht 1:1 das gleiche aber nah genug - die Klimabedingungen in Thailand sind sicher mit ein Grund dafür, dass die Tees so einzigartig sind: wie das Klima in Malaysia unterscheidet es sich stark von dem in China und dürfte mit ein Grund dafür sein, warum die dort gelagerten Tees gefühlt schneller in der Reifung sind. Das Hauptcharakteristikum ist auch dieses mal der einzigartige Geschmack des Tees - was ich letztes mal recht unbeholfen umschrieben habe zeigt sich heute im glasierten Kännchen von Martin Hanus als ausgeprägte Zwetschgen-Note: zu Beginn der Session noch mit einer etwas herben Bitterkeit, die an nicht ganz reife Zwetschgen erinnert, später deutlich süßer und fruchtiger - die Zwetschgen reifen während der Session! - und mit einem sehr intensiven Nachhall, der lange erhalten bleibt. Zu beginn schmeckt noch pilzig-fruchtige Facetten, die an eine (deutlich) ältere Version des mind_switch erinnern und je nach dem wie stark man den Tee brüht kann man auch ein ordentliches Maß an Bitterkeit herauskitzeln - auf der Geschmacksebene hat er definitiv viel (Ungewöhnliches) zu bieten! Zudem kommt eine sehr schön schwere, volle Textur - interessanterweise fällt dieses mal das Qi jedoch deutlich zurückhaltender aus, als beim letzten mal (zwar dennoch vorhanden aber kein Naka-Charakter mehr). Ich muss sagen, der Tee gefällt mir ausgesprochen gut!
Bewertung: 5-Sterne

2014 Thailand Gushu Cake trockenes Blatt

2014 Thailand Gushu Cake erster Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake zweiter Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake dritter Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake deutlich späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake noch späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake viel späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake letzter Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake Details

2014 Thailand Gushu Cake Update (19.03.2022): erster Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake Details Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake zweiter Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake dritter Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake deutlich späterer Aufguss

2014 Thailand Gushu Cake Details nasses Blatt

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