• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Menghai, Mengsong, Naka
  • Jahrgang: 2014
  • Form: Bingcha, 250g (nur Sample vorhanden)
  • pu-erh.sk

(Original 27.12.2018)
Sehr dichte, fast schon Pudding-artige Textur mit sehr intensiver Würze und einem ordentlichen Maß an Bitterkeit. Allerdings auch sehr adstringent, wobei das evtl. auch am Sample liegen kann, dass das Blattgut ungewöhnlich kleinteilig wirkt. Dafür aber ein sehr sehr ausdauernder Tee - auch bei der Fortführung der Session am Abend ist der Tee immer noch voll da.
Bewertung: 5-Sterne
(Bewertung vorläufig, da das Sample nur für eine Session reicht)

(Update 25.06.2022)
Wie der 2014er LME habe ich auch von dem 2014er Naka erst viel später einen Bing gekauft - aber das Warten hat sich gelohnt: es ist definitiv einer der heftigsten Nakas die ich kenne! Neben einem Naka-typischen "drittes Auge" Qi, das sich absolut punktuell auf der Stirn zentriert ist der Tee vor allem in einem Stark - Bitterkeit. Ein gewisses Maß an Bitterkeit ist für Naka ja durchaus üblich, aber dieser hier ist auf dem Level eines richtig fiesen Bulangs - spannend daher der Vergleich, wie der Tee in einem glasierten und in einem unglasierten Schälchen wirkt. Insbesondere in den ersten 3, 4 Aufgüssen ist die Bitterkeit im glasierten Schälchen schneidend konzentriert und wird durch sehr derbe Facetten der Reifung begleitet, so dass der Tee sicher nichts für ungeübte Trinker ist - im unglasierten Schälchen ist die Bitterkeit nicht unbedingt schwächer aber wirkt breiter und dadurch etwas weniger schneidend - derb ist der Tee aber trotzdem allemal! Interessant: durch die geänderte Zusammensetzung wirkt der Tee hier doch deutlich anders - mich erinnert er so an Lakritz, aber nicht das Haribo-Zeug für Kinder sondern das "richtig" Zeug (aka Salmiak),für das man Haare auf der Brust braucht. Und trotzdem gefallen mir gerade die ersten Aufgüsse besonders gut: zum einen natürlich weil sie die stärksten sind und zum anderen zeigt sich hier besonders gut die fortschreitende Reifung in einer schweren Wachs-Note, ähnlich wie es bei dem 2009er Youle von Douji der Fall ist, was mir sehr gut gefällt. Es braucht doch einige Aufgüsse bis der Tee etwas gezähmt ist und sich schließlich auf süße Honig- und warme Heu-Noten zeigen ... so nach ~6 Aufgüssen wär der Tee vermutlich auch für Gäste geeignet ;-)

trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

Details

Fortführung der Session am Abend: erster Aufguss

späterer Aufguss

2014 Naka (prSK) Update (25.06.2022): inzwischen auch mit ganzem Bing

2014 Naka (prSK) Details trockenes Blatt

2014 Naka (prSK) erster Aufguss

2014 Naka (prSK) zweiter Aufguss

2014 Naka (prSK) Duchek's Bizen-Kännchen beim Baden

2014 Naka (prSK) dritter Aufguss

2014 Naka (prSK) späterer Aufguss

2014 Naka (prSK) Auch nach vielen Aufgüssen schäumt es beim Aufbrühen noch im Kännchen

2014 Naka (prSK) deutlich späterer Aufguss

2014 Naka (prSK) viel späterer Aufguss

2014 Naka (prSK) Details nasses Blatt

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