• Künstler (Shiboridashi): Gyokkô II. (玉光), echter Name: Umehara Hirotaka
  • Künstler (Teeschale): Murakoshi Fûgetsu (村越風月)
  • Herkunft (Shiboridashi/Teeschale): Japan
  • Eigenschaften (Shiborodashi/Teeschale): Shudei Tokoname-yaki, unglasiert, 60ml

Nachdem mir der Echizen Shiboridashi von Nobuyasu Kondô viel Freude bereitet und ich Gefallen an dem Formfaktor gefunden habe, habe ich mich dazu entschlossen eine Lücke in meiner Keramik-Auswahl zu schließen und mir endlich mal zwei Tokoname-yaki Stücke zuzulegen, klassischerweise Shudei Ton.
Der Shiboridashi von Gyokkô II. (玉光), dessen echter Name Umehara Hirotaka lautet, ist ähnlich wie der Echizen Shiboridashi von eher gewichtiger Natur und wiegt trotz einer Füllmenge von 50-60ml das Vielfache eines vergleichbar großen Yixing-Kännchens und zeichnet sich vor allem durch seine Schlichtheit aus. Passend dazu (sowohl was den Stil als auch das Volumen betrifft) ein Schälchen von Murakoshi Fûgetsu (村越風月), das im Inneren einen weißen Kreis aufgemalt hat - auf Grund der kaligraphischen Art, die etwas an das Symbol Ensō erinnert, empfinde ich das aber nicht als störend. Besonders bei dem Schälchen wird deutlich, wie leicht dünn verarbeiteter Ton sein kann - es fühlt sich fast an wie aus einem idealen, non-existentem Plastik: weich, warm und unglaublich leicht. Dadurch, dass das Schälchen innen unglasiert ist, hat es einen deutlich abrundenden Einfluss auf den Tee, wodurch insbesondere süße Noten sehr ausgeprägt zur Geltung kommen und Adstringenz abgemildert wird.

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