• Künstler (Shiboridashi): Nobuyasu Kondô, Hôgetsu-Ofen
  • Künstler (Teeschale): Fujiwara Akira
  • Herkunft (Shiboridashi): Japan
  • Herkunft (Teeschale): Japan
  • Eigenschaften (Shiborodashi): Echizen-yaki, teilglasiert mit Asche, 65ml
  • Eigenschaften (Teeschale): sehr grober Bizen-yaki Berg-Ton, innen glasiert

Ein sehr gewichtiger Echizen Shiboridashi von Nobuyasu Kondô, von dem ich bereits eine wunderbare Kyusu habe, allerdings trotz der Größe/des Durchmessers auf Grund der sehr flachen Form eine recht geringe Füllmenge von 60-70ml hat, ideal um darin auch Puerh zu brühen (was in der >220ml Kyusu nicht wirklich oder nur unter heftigem Materialeinsatz möglich wäre), denn so unorthodox das auch klingen mag gefällt mir das Ergebnis von Sheng in Echizen sehr gut (mehr Breite, während auf Grund der Ascheglasur verhältnismäßig wenig beschnitten wird). Die Größe, das Gewicht und die raue Ascheglasur gibt dem Stück ein sehr tollen archaischen Charakter - auch wenn alleine der Deckel mehr wiegt als das komplette Kännchen von Jan Pavek mit ähnlicher Füllmenge (60ml).
Dazu ein im Verhältnis genau so wuchtiges Bizen-Teeschälchen von Fujiwara Akira, welches interessanterweise innen glasiert ist, um das Ergebnis des Echizen-Aufgusses nicht noch weiter zu verändern. Die Glasur hat das Schälchen auch dringen nötig, denn es ist aus fast unverarbeitetem Berg-Ton, den Akira in der nähe seines Ateliers selbst abbaut (im Gegensatz zu dem sonst üblicherweise für Bizen Stücke verwendetem Ton aus Reisfeldern): Der ist durchlässig wie ein Schwamm (wer schon mal ein nur leicht/teilglasiertes Hagi Stück verwendet hat weiß was ich meine)! Und selbst mit Glasur schwitzt das Schälchen ziemlich, aber das wird sich im laufe der Zeit geben.
Als optisch passende Alternative (siehe letztes Bild), allerdings innen unglasiert würde sich noch eine vintage Bizen-Guinomi, welche verhältnismäßig viel Asche abbekommen hat - je nach dem worauf ich gerade Lust habe!

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