• Kategorie: Lu Cha
  • Herkuft: China, Sichuan, Mengshan
  • Jahrgang: 2022
  • Čajový Dom (ausverkauft)

Der Meng Ding Shi Hua (蒙顶石花) stammt vom Meng Ding (蒙顶), zu Deutsch "Nebelgipfel", dem Gipfelgebiet des Mengshan in Sichuan und der zweite Namensteil Shi Hua (石花) bedeutet zu Deutsch "Steinblume" - worauf dieser zurückzuführen ist, weiß ich aber nicht. Wie man sieht besteht er nur aus jungen Knospen die wohl traditionell nach der Methode "dreimal Braten und dreimal Rollen" über Holzkohle verarbeitet werden. Geschmacklich ist es jedenfalls etwas völlig anderes, als die kürzlich getrunkenen Longjing Varianten: er startet sehr zart gemüsig und wirkt dabei im Charakter fast schon kühl - erinnert mich irgendwie etwas an Bambussprossen oder grüner Spargel. Im zweiten Aufguss kommt dann etwas Adstringenz hinzu und er wird deutlich kräftiger, was etwas von Kräuterbonbons hat, denn auch die zunächst sehr dezente Süße nimmt langsam auch zu. Ab dem dritten Aufguss ist die Süße dann deutlich ausgeprägter, die Adstringenz lässt schon wieder nach - hier wirkt er fast wie einer der süßen Senchas, die nicht all zu viel Umami haben. Wirklich interessanter Spannungsbogen hinsichtlich Geschmack - aber irgendwie holt mich der Tee zumindest heute nicht so wirklich ab: ein klassischer Longjing sagt mir da eher zu, muss ich bei Gelegenheit nochmals versuchen. Bei Nicht-Pu bin ich wohl eher einfach gestrickt - aber immerhin kommt so mal wieder der Tokoname Shudei Shiboridashi von Gyokko (玉光) und das hübsche Schälchen von Fugetsu (風月) zum Einsatz.
Bewertung: 4-Sterne

Meng Ding Shu Hua (CjD) trockenes Blatt

Meng Ding Shu Hua (CjD) Details trockenes Blatt

Meng Ding Shu Hua (CjD) erster Aufguss

Meng Ding Shu Hua (CjD) zweiter Aufguss

Meng Ding Shu Hua (CjD) Details Fugetsu Stempel

Meng Ding Shu Hua (CjD) dritter Aufguss

Meng Ding Shu Hua (CjD) vierter Aufguss

Meng Ding Shu Hua (CjD) Details nasses Blatt

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