• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Mansa
  • Jahrgang: 2021
  • Form: Bingcha, 200g (nur Sample vorhanden)
  • Tea Mountain

Bei diesem Tee handelt es sich um eine Eigenproduktion von Tea Mountain, dessen Material von Dashu-Bäumen stammt, deren Alter mit 80-120 Jahren angegeben ist (je nach Definition für Dashu etwas niedrig aber egal). Das Material wirkt wie eine grobe Mischung aus unterschiedlichen Blattgraden und enthält definitiv einen guten Anteil Huangpian, was sich auch in der Pressung zeigt: der Tee leidet wie auch reine Huangpian Bings (oder auch andere Pressformen) daran, dass die großen, spröden Blätter beim Lösen sehr stark zerbröseln, insbesondere wenn die Pressung wie hier (und bei den meisten Huangpian Pus) sehr fest ist. Abgesehen von der Ästhetik bringt das vor allem ein Problem: Adstringenz. Das kann natürlich auch gewollt sein, denn in einem gewissen Maß bringt/verstärkt Adstringenz auch die Fruchtigkeit im Tee, womit es letztlich (wie immer) auf die persönlichen Präferenzen ankommt, wie man das sehen möchte. In Anbetracht dessen, dass der Tee bei 0,37€/g liegt und Mansa kein ganz unbekannter Name in der Welt der stetig steigenden Teepreise ist, ist das aber natürlich nachvollziehbar.
Da ich kein großer Fan von Huangpian oder Adstringenz bin, fällt es mir etwas schwer, an den Tee ohne entsprechende Erwartungen heranzugehen - immerhin hat das etwas zerpflückte Blattgut ein sehr schönes, fruchtig-frisches Aroma. Auf der Geschmacksebene erwartet einen wenig überraschend eine ausgeprägte Adstringenz - die aber durch eine ebenso ausgeprägte Fruchtigkeit und unterstützende Süße im [Porzellan-Schälchen von Andrzej Bero])https://puerh.blog/teaware/doppeltes-porzellan-pitcher-set) erträglich und im Rye-Fingerhut von Jiri Duchek durchaus nett ist, da sie hier breiter und milder wirkt, wodurch die fruchtige Süße im Vordergrund steht. Ebenfalls positiv ist die weiche, schwere Textur und dass der Tee zumindest ein sehr leichtes Qi hat - in der Preisklasse (aber auch in höheren) nicht selbstverständlich! Zugegeben: mit den Mansa von prSK kann es der Tee bei weitem nicht aufnehmen, aber die grobe Verarbeitung des ebenso groben Blattes gibt dem Tee etwas "ehrliches", das mich schon etwas (im positiven Sinne) an die Xiaoshu-Produktionen von Peter erinnert, daher gefällt mir der Tee für das Qualitätslevel durchaus ganz gut.
Bewertung: 3-Sterne

2021 Mansa Dashu (TMcz) trockenes Blatt

2021 Mansa Dashu (TMcz) Details trockenes Blatt

2021 Mansa Dashu (TMcz) erster Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) Details Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) zweiter Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) dritter Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) späterer Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) deutlich späterer Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) viel späterer Aufguss

2021 Mansa Dashu (TMcz) Details nasses Blatt

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