• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Mangzhi
  • Jahrgang: 2020
  • Form: Bingcha, 400g (nur Sample vorhanden)
  • Zheng Si Long (郑四隆) (via Tea Encounter)

Der Tee ist zum Glück eher der 2018er Version ähnlich als der (für mich) recht enttäuschenden 2019er Version: Auf Geschmacks-Ebene wartet der Tee zunächst mit einer erfrischenden Bitterkeit auf, bei der die Süße zunächst noch im Hintergrund bleibt, im Laufe der Aufgüsse aber langsam die Oberhand gewinnt. Die schon oft erwähnte ZSL-Klebrigkeit tritt hier nur sehr dezent zu Tage - vermutlich ein Grund, warum der Tee nicht die unangenehme Pelzigkeit der 2019er Version aufweist (ich habe hier die Klebrigkeit in Verbindung mit Bitterkeit in Verdacht). Etwas schade ist, dass sich die Nussigkeit der 2018er Version hier nicht wiederfindet, dafür ist die Süße ausgeprägter. Positiv ist auch, dass der Tee ein überraschend starkes Qi aufweist, zumindest hat es ein überraschend aggressives Auftreten - der Charakter erinnert mich an manche Bulangs, da es nicht sonderlich entspannend ist sondern sich eher wach-machend zwischen den Augen festsetzt (ist natürlich Geschmackssache, aber ein entspannendes Qi ist mir deutlich lieber). Alles in allem ein ordentlicher Tee, der auf allen Ebenen etwas zu bieten hat und für die 2020er Tees mehr Hoffnung macht, als ich nach 2019 hatte.
Bewertung: 4-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

vierter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

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