• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Menghai, Nannuo
  • Jahrgang: 2019
  • Form: Bingcha, 200g (nur Sample vorhanden)
  • ThTea.pl

Vorab: Das Sample stammt leider ziemlich aus der Mitte des Bings und ist daher fest gepresst und recht kleinteilig - daher evtl. nicht wirklich aussagekräftig für den Tee.
Bei dem Tee fällt auf, dass er im Vergleich zum 2019er Huazhu deutlich grüner wirkt, ohne den "Alterungs-Schleier" der neben dem Huazhu auch bei einem Teil der 2020er Shengs von Milena und Wojciech (der aber eigentlich recht angenehm ist und mich wie gesagt an den Long Process Yiwu Guoyoulin von EoT erinnert). Wie zu erwarten war tritt bei dem Tee leider ein ziemlich dominante Adstringenz (der Wert im Pu-Chart unten bezieht sich primär auf die Adstringenz) auf, was mir nicht gefällt und vom eigentlichen Tee stark ablenkt. Sofern es die Adstringenz zulässt lassen sich primär florale Noten und eine leicht nussige-gemüsige Bitterkeit erkennen. Letztere sagt mir zwar zu, aber die florale Note ist im Zusammenhang mit der Adstringenz ziemlich aggressiv. Insgesamt muss ich aber gestehen, dass ich mich mit Nannuo Shengs noch nicht so recht anfreunden konnte: zum einen hatte ich bislang noch nicht all zu viele von dort und zum anderen hat die Region noch kein klares Gesicht für mich wie Yiwu, Bulang und Co - Nannuo ist irgendwie immer mal ein bisschen anders aber ohne klare Linie. Kein Wunder, dass mal jemand sagte: ‘The thing that’s special about Nan Nuo Shan tea is that there’s nothing special about it’. Immerhin schön ist es dort. Aber trotz allem genörgel von mir: der Tee lässt wenn man mal von der Adstringenz absieht schon eine gute Qualität erkennen und immerhin einen schön vollen Körper hat er - auch wenn wir keine Freunde werden, dass muss ich ihm dennoch anerkennen.
Bewertung: 3- oder 4-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

viel späterer Aufguss

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