- Kategorie: Pu'erh, Sheng
- Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Yibang
- Jahrgang: 2012
- Form: Bingcha, 400g
- Auspicious / "Wen" / "A guy called Jim" / Mr. Li / JiXiangJuShi (吉祥居士) (via Quiche Teas)
Nach einem weiteren kleinen aber feinen Tee-Treffen letzte Woche in Hessen (vielen Dank nochmals an alle zwei- sowie vierbeinigen Teilnehmer!) nun wieder "back to normal" was Blog-Posts anbelangt - den Anfang macht ein Tee von Jim, da ein absoluter no-brainer: wenn selbst Peter sagt, Tees von dem Kerl kann man blind kaufen, dann will es was heißen (zu dem Produzenten hatte ich bei dem 2011er Chawangshu etwas mehr geschrieben) 😅
Der Name des Tees, Huangshan Yayun (荒山雅韻), sagt zunächst mal nicht viel über die Herkunft aus, da es nur ein poetischer Name ist - zu Deutsch bedeutet er so viel wie "Klang des verlassenen Berges" (oder so ähnlich) - allerdings stammt das Material laut Kamil aus Yibang. Dafür wirkt das Blatt relativ groß - wenn auch nicht ganz so groß wie bei einem Yiwu wie z.B. dem ebenfalls von 2012 stammenden Senlin Yun aus Yishanmo - allerdings bedeutet Yibang auch nicht gleich zwingend kleine Blätter, da dort neben der allseits bekannten kleinblättrigen Variante auch andere Varianten wachsen. Vielleicht liegt es daran, vielleicht an den 13 Jahren Reifung in Asien, vielleicht aber auch einfach daran, dass es sich um ein Tee von Jim handelt: er ist zumindest beim ersten Eindruck nicht typisch Yibang. Keine bunten, aufdringlichen Facetten auf der Geschmacksebene sondern es steht die Reifung im Vordergrund, umspielt von etwas bitter-süßer Adstringenz und einem Hauch Quittengelee - insgesamt ein eher gediegener, entspannter Charakter, der mir aber auch wie bei den anderen JXJS-Produktionen sehr gut gefällt! Im Vergleich zu dem Yishanmo hat der Yibang ein etwas dezenteres Qi aber ist auf der Geschmacks- und Aromaebene spannender - hier kommt dann halt doch trotz Handschrift des Produzenten und Reifung der Charakter der Herkunftsregion durch. Schöner Tee, bei dem sich definitiv ein Kännchen lohnt, das wie das ROC Julunzhu auch die feineren Facetten erhält - gerade in Kombination mit einem maximal neutralen Schälchen wie diesem Dehua Schälchen von Huang Yongxing's Buchangqi Studio (不常器), die übrigens ein völlig anderen Charakter haben, als die Dehua Schälchen von Studio Feng.
Bewertung: 5-Sterne







