• Kategorie: Wulong Cha (leicht oxidiert) bzw. Kamairi-Cha
  • Herkunft: Japan (Gokase Community, Nishi-usuki District, Miyazaki Prefecture)
  • Kultivar: Mine Kaori
  • Thés du Japon

Das Hauptmerkmal eines Kamairicha ist meiner Meinung nach die Cremigkeit - mehr als bei jeder anderen Oolong-Sorte, die ich kenne, wobei ich zugegebenermaßen bei Nicht-Pus kaum mehr als interessierter Laie bin. Daher habe ich auch keine Ahnung, welche Auswirkung der verwendete Kultivar hier hat - laut Florent handelt es sich hier um eine Kreuzung mit Pflanzen aus dem Kaukasus in den frühen (19hundert)20ern, der sich vor allem durch ein besonders intensives Frucht-Aroma (im speziellen dunkle Trauben) auszeichnet. Intensives Aroma, durchaus fruchtig, kann ich auch bestätigen, im Geschmack zeichnet sich aber für mich eine eher florale Note ab, die in den ersten Aufgüssen in Verbindung mit der Cremigkeit und einer leichten Nussigkeit aber gut harmoniert und irgendwie "kühl" wirkt, nicht unbedingt frisch sondern eher wie kühles Calpis. Auch sehr schön: der Tee hält (zumindest in der Dosierung) auch sehr viel länger durch als ein Sencha, 8-10 Aufgüsse sind schon drin - wobei man natürlich ab dem 4. Aufguss etwas Abstriche machen muss, insbesondere die schöne Cremigkeit geht deutlich zurück. Und: der Tee ist von 2017 (war bis vor kurzen noch ungeöffnet) schmeckt aber noch 1A!
Bewertung: 5-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

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