- Kategorie: Pu'erh, Sheng
- Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Manzhuan, Walong
- Jahrgang: 2024
- Form: Bingcha, 250g (nur Sample vorhanden)
- Tea Encounter
Heute war mal wieder ein Walong an der Reihe und zwar der diesjährige von TE - warum die Keramik-Wahl auf den Echizen-Shibo fiel erläutere ich später noch genauer. Jedenfalls scheint Tiago nur jedes zweite Jahr einen Walong zu produzieren - da es die Eigenmarke ja noch nicht so lange gibt, d.h. es steht die 2020er Version (bei der er sich jedoch um Guoyoulin-Material handelt) sowie die 2022er Version (warum der Tee damals den Gushu-Namenszusatz hatte und dieses Jahr nicht, obwohl im Shop auch steht, dass das Material von "ancient trees" stammt, kann ich nicht sagen) zum Vergleich bereit. Neben meinen mittlerweile doch recht Yiwu-lastigen Präferenzen hab ich doch auch eine Schwäche für Manzhuan und hier Walong im speziellen - diese wilde, schwere Süße mag ich einfach! Und auch wenn ich gerade hier eine etwas weniger grüne Produktion präferiere ist alles noch im Rahmen und so gibt die Produktion hier der Süße noch einen bittersüßen, grünen Touch - dafür ist das Aroma des nassen Blatts wirklich phänomenal! Und auch wenn damit Geschmack und Aroma klar die Stärken des Tees sind, wird doch auch etwas hinsichtlich Qi und Tiefe geboten - besonders erwähnenswert im Vergleich zu den Vorgängern ist auch die Textur, die mir hier sehr gut gefällt und weshalb ich bei der heutigen Session auch den Echizen-Shibo gewählt habe, um diese nochmals etwas voller und breiter zu machen (und da der Tee sehr stark auf der Geschmacksebene ist, kann er eine leichte Reduktion hier problemlos vertragen). Interessanterweise komme ich zum selben Ergebnis wie Matt: die drei Walong-Versionen sind sehr unterschiedlich - 2024 mit der besten Textur, 2022 fühlt sich am meisten nach Gushu an und 2020 am "wildesten" und mit dem dafür typischen ätherischen/subtilen Charakter.
Bewertung: 4-Sterne