• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Puer, Jingmai, Wengji
  • Jahrgang: 2020
  • Form: Bingcha, 357g
  • Moychay

Zwei Dinge fallen bei dem Tee sofort auf: zum einen dass das Blatt sehr sehr dunkel ist und dass in den ersten Aufgüssen vor allem eine bittere Kräuternote dominiert, weshalb ich bei einer Blindverkostung definitiv nicht auf einen Jingmai getippt hätte. Die Süße kommt dann zwar nachgelagert schon durch und ab dem 4./5. Aufguss übernimmt sie auch die Führung aber insgesamt doch eher untypisch - am ehesten erinnert mich der Tee an den 2016er Nanzuo von Farmerleaf, der auch untypisch unsüß war/ist. Das an sich ist ja aber nichts schlechtes - im Gegenteil, auf der Geschmacksebene ist der Tee durchaus interessant und hat viel Kraft zu bieten, lediglich eine gewisse Adstringenz trübt das etwas für mich. Was die Gesamtwertung aber negativ beeinflusst ist, dass der Tee nur eine leichte Textur hat und kaum Qi vorzuweisen hat - beides Dinge, die mir bei einem guten Pu doch schon sehr wichtig sind. Bei dem Preis rangiert der Tee aber noch in der Kategorie "Daily Drinker" und diese Rolle erfüllt er durchaus zufriedenstellend.
Bewertung: 3-Sterne

trockenes Blatt und Bing

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

noch späterer Aufguss

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