• Kategorie: Bai Cha
  • Herkunft: China, Fujian, Fudin, Taimushan
  • Jahrgang: 2017, gepresst in 2019
  • Form: Bingcha, 290g
  • Moychay

Eines vorab: weißer Tee ist eigentlich überhaupt nicht mein Fall, daher gibt es auch entsprechend wenig Einträge dazu und ich habe bei der Zubereitung nicht die Routine wie bei einem Puerh.
Die Blätter sind sehr kräftig und groß und auch nach etlichen Aufgüssen am nächsten Tag haben sie noch immer die Textur von kräftigem Leder. Das wirkt sich auch auf die Zubereitung aus: Der erste Aufguss war eigentlich nur ein Waschgang, der nach nichts geschmeckt hat - als ich dann die Ziehzeit beim zweiten Aufguss auf mehrere Minuten ausgedehnt habe, hat es gepasst. Geschmacklich durchaus ansprechend: herbstliches, trockenes Laub, getrockenetes Holz das bereit zur Weiterverabreitung ist und eine leicht fruchtige Note wie von hellen Trauben machen insgesamt einen stimmigen, runden Eindruck - kein schwülstiges Blumenwasser, wie ich etwas die Befürchtung hatte (der letzte Shou Mei den ich probiert hatte war sehr parfümig-flora, sehr unangenehm). Aber: trotz langer Ziehzeit und wirklich heißem Wasser bleibt der Tee geschmacklich immer sehr seicht, als ob es dem Tee etwas an Kraft fehlt.
Bewertung: 1-Sterne

trockenes Blatt und Bing

zweiter Aufguss (der erste war zu leicht)

dritter Aufguss

vierter Aufguss

späterer Aufguss

Details (am nächsten Tag)

Nächster Artikel Vorheriger Artikel