• Kategorie: Pu'erh, Sheng
  • Herkunft: China, Yunnan, Xishuangbanna, Mengla, Yiwu
  • Jahrgang: 2013, Herbsternte
  • Form: Bingcha, 200g? (nur Sample vorhanden)
  • pu-erh.sk

(Original 06.05.2018)
Einerseits überraschend adstringent-würzig (allerdings für meinen Geschmack nicht angenehm) - überhaupt nicht Yiwu-typisch, auf der anderen Seite absolut kein Körper und Kraft. Schade.
Bewertung: 2-Sterne
(Anmerkung: Das Sample mag aber auch nicht unbedingt aussagekräftig sein da viel Bruch und kleinteiliges Blatt dabei war)

(Update 07.04.2019)
Neues Samples, neues Glück: Mit einem "unbeschädigten" Sample sieht die Welt gleich ganz anders aus - im Hanus-Kännchen mit niedriger Dosierung und langer Ziehzeit aufgegossen gefällt mir der Tee sehr viel besser! Die ersten zwei oder drei Aufgüsse sind für einen Yiwu überraschend bitter (jedoch nicht unangenehm!) und haben eine schöne Würze ohne die Stumpfheit, die man sonst in vielen Herbst-Shengs findet - dann weicht die Bitterkeit schnell einer leicht holzigen, schweren Süße. Trotz der niedrigen Dosierung hat der Tee durchaus Kraft und Körper - muss definitiv nochmal mit höherer Dosierung in einer Yixing getestet werden!
Bwertung: 4- oder 5-Sterne
(Anmerkung: Pu-Chart entsprechend aktualisiert)

(Update 13.04.2019)
Diese Woche habe ich ausschließlich diesen Tee getrunken um ihn von verschiedenen Seiten her kennen zu lernen: in unterschiedlicher Dosierung, aus unterschiedlichen Kannen und bei unterschiedlichen Tagesbedingungen. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass der Tee ein bisschen eine Diva ist: Wenn man ihn zu grob behandelt (zu kräftig dosiert oder zu lange gezogen) wird man mit Adstringenz bestraft (worauf ich im Gegensatz zu einer guten Bitterkeit empfindlich reagiere, da es hier keine positive Version gibt, die auch in hohem Maße schön ist). Wenn man ihn aber entsprechend behandelt, erhält man sehr schöne facettenreiche und spannende Ergebnisse, wie ich sie von kaum einem Herbst-Sheng kenne. Insbesondere bei einer eher zarten Dosierung oder aber auch bei eher offenporigem Ton kommen ungeahnt fruchtige Noten zur Geltung, da hier die trotzdem immer latend vorhandene aber bis zu einem gewissen Maß nicht störende Adstringenz stärker im Zaun gehalten wird - z.B. hatte ich mit der Kyusu von Jan Pavek eine tolle Session gestern Abend. Ein fordernder aber auch sehr lohnender Tee!
Bewertung: 5-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

Update (07.04.2019): erster Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

Update (13.04.2019): trockenes Blatt

erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

späterer Aufguss

deutlich späterer Aufguss

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