• Kategorie: Hongcha
  • Herkunft: Thailand
  • Jahrgang: 2020, Herbsternte
  • pu-erh.sk

Im Gegensatz zum Chafang Danzhu heute morgen hat sich beim Hongcha keine große Veränderung in der Einschätzung gegeben - was aber auch daran liegen mag, dass die von Anfang an relativ positiv war - oder ich bei Hongchas nicht so tief in der Materie bin (und daher noch nicht so "versnobt" bin, haha). Jedenfalls ist auch dieser Tee wie die restlichen Thai-Tees eher ungewohnt: der Tee ist zwar klar ein Hongcha, kräftig gebrüht kommt aber eine ordentliche Bitterkeit durch und zu meiner Freude hält sich die Malzigkeit ziemlich in Grenzen. Insbesondere die ersten Aufgüsse sind (für ein Hongcha) wahnsinnig dick und kräftig: der Aufguss hinterlässt einen leichten orangenen Film auf der Keramik, wo er mit ihr in Kontakt tritt und an den Rändern der Luftbläschen zeigt sich eine fast schon widernatürlich intensive Orange-Färbung (siehe Detailbild, leider nicht ganz so eindrucksvoll wie in der Realität). Das Kännchen bis obenhin voll gibt der Tee auch einen ziemlichen Koffein-Schub - kein langanhaltendes Qi wie bei einem Sheng, aber nichts desto trotz ein ordentliches Maß an Energie. Sicher kein gefälliger Hongcha wie ein beerig-süßer aus Taiwan, aber trotz seiner Schwächen (bei der Dosierung kann das Mundgefühl etwas rau und trocken am Gaumen sein) ein interessanter Hongcha da zumindest für mich ziemlich ungewohnt.
Bewertung: 3- oder 4-Sterne

trockenes Blatt

erster Aufguss

Details erster Aufguss

zweiter Aufguss

dritter Aufguss

vierter Aufguss

Details nasses Blatt

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